Schulsozialarbeit
Schule und Jugendhilfe stehen in ihrer Wechselbeziehung durch gesellschaftliche und familiäre Veränderungen vermehr vor Herausforderungen, denen sie sich nicht nur in verstärkter Kooperation und Koordination, sondern auch in der Weiterentwicklung der Möglichkeiten ihrer Handlungsfelder zu stellen haben. Dabei hat sich in der Vergangenheit die Schulsozialarbeit als spezifischer Zugang zur Lebenswelt Schule als wirksames Instrument der Jugendhilfe angeboten, entwickelt und erwiesen. In seinen Ausführungen zur Schulsozialarbeit beschreibt der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden – Württemberg den Wandel der letzten Jahrzehnte mit folgenden Worten:
„War Schulsozialarbeit vor 20 Jahren noch ein negatives Zeichen für Probleme an der Schule, wird sie heute als Qualitätsmerkmal für eine gute Schulkultur geschätzt. Inzwischen genießt die Schulsozialarbeit landesweit ein hohes Ansehen.“
Schulsozialarbeit ist ein Angebot der Jugendhilfe, bei dem sozialpädagogische Fachkräfte kontinuierlich an der Schule tätig sind und mit Lehrkräften auf einer verbindlich vereinbarten und gleichberechtigten Basis zusammenarbeiten, um junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern, dazu beizutragen Bildungsbenachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, SchülerInnen, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte zu beraten und unterstützen sowie zu einer schülerfreundlichen Umwelt beizutragen.
Ziele und Aufgaben
- Förderung der sozialen Kompetenzen
- Stärkung der eigenen Fähigkeiten
- Unterstützung in Konflikt- und Krisensituationen
- Hilfe bei der Überwindung persönlicher oder schulischer Schwierigkeiten
- Beratung von Schülerinnen und Schülern und Eltern
- Beratung von Lehrkräften
- Präventions- und Projektarbeit in den Bereichen Gewalt, Sucht, Medien, Gesundheit
- Förderung des Sozialverhaltens und der Klassengemeinschaft