Naturschutzgebiet
Das Eselburger Tal wurde 1983 vom Regierungspräsidium Stuttgart als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Vielfältige Lebensräume ermöglichen hier das Vorkommen von mehr als 80 Vogelarten und über 640 Blütenpflanzen und Farnarten. Damit handelt es sich um ein äußerst artenreiches und hochsensibles Gebiet mit zahlreichen gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Arten.
Im langsam dahinfließenden Brenzwasser gedeihen Wasserstern und Berle im Übermaß. Im dichten Uferröhricht der Brenz brüten Blässhuhn, Teichhuhn und Stockente.
Für Amphibien und Reptilien ist das Eselsburger Tal mit Abstand der wertvollste Lebensraum im Kreis Heidenheim. Hier kommt der vom Aussterben bedrohte Laubfrosch vor, Bergmolch, Kammmolch und Gelbbauchunke leben in den Tümpeln der Brenzaue, Grasfrösche und Erdkröten laichen zu Hunderten.
Wer Glück hat, bekommt sogar eine schwimmende Ringelnatter zu Gesicht.
Nicht minder reichhaltig ist die Pflanzenwelt der Heiden. Bereits im März blüht die Küchenschelle in großer Zahl. Von Frühling bis Herbst sind Enziane zu bewundern.
Weitere geschützte Arten sind Silberdistel und die kleine Traubenhyazinthe.
... so verhalte ich mich dort
In der Verordnung des Eselsburger Tals wird geregelt, was aktuell erlaubt und verboten ist.
Angeln
ist im Eselsburger Tal gewerblich durchgeführt verboten und auch Privatpersonen werden gebeten, auf die brütenden Vögel Rücksicht zu nehmen, die bereits durch den Besucherverkehr stark gefährdet sind: Bitte Uferbereiche und Flachwasserzonen meiden und möglichst geräuscharm verhalten.
Fahrräder und Fahrzeuge im Allgemeinen:
Bitte nicht auf den Heiden und schmalen Waldpfaden fahren. Das Parken ist nur auf den ausgeschilderten Parkplätzen erlaubt. Die Straße zwischen Herbrechtingen und Eselsburg ist an Sonn– und Feiertagen für den Verkehr gesperrt!
Geocaching
ist im gesamten Naturschutzgebiet verboten,
da es die Tiere aufschreckt und Pflanzen durch Zertrampeln gefährdet sind.
Hunde
sind an der Leine zu führen.
Klettern
ist an einigen Felsen zeitweise zum Schutz der brütenden Vögel verboten, auch kurzfristige Sperrungen sind möglich. Infos dazu finden Sie auf den Tafeln am Bindstein und bei den Steinernen Jungfrauen, sowie im Flyer „Naturschutzgebiet Eselsburger Tal“ des Regierungspräsidiums. (PDF) (1,616 MB)
Rasten und Picknicken
ist zum Schutz wertvoller Pflanzen im Bereich von Felsen und Heideflächen nicht erlaubt.
Feuermachen
ist nur an der Grillstelle bei der Bindsteinhütte erlaubt.
Pflanzen
bitte nicht pflücken.
Höhlen
sind zum Schutz der Fledermäuse von Oktober bis März gesperrt.
Allesamt Nichtraucher-Höhlen!